Anlässlich des morgigen (12. Mai 2020) Internationalen Tags der Pflegenden erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:
„Unter dem Motto ‚Nursing the World to Health‘ wollen wir einmal mehr unsere Aufmerksamkeit auf die wichtige Arbeit der Pflegekräfte in Schleswig-Holstein und der übrigen Welt richten. Unser Dank geht damit an jene Berufsgruppen, die mit vollem Einsatz in unseren Kliniken, ambulanten und stationären Einrichtungen ihre so wichtige und professionelle Pflegetätigkeit leisten, um damit die Gesundheit ihrer Patienten Tag für Tag zu schützen. Um diesen Einsatz zu honorieren, setzt sich das Land für einen deutschlandweit einheitlichen Pflegebonus für alle Pflegehilfskräfte und examinierten Pflegekräfte ein. Dieser Einsatz ist aufgrund der Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie, aber auch der guten Arbeit unserer Pflegekräfte im Land richtig.
Professionelle Pflege bildet einen zentralen Pfeiler unserer Gesundheitspolitik in Deutschland, den es ständig zu evaluieren und bei Bedarf zu verbessern gilt. Wir Freie Demokraten setzen uns daher für bessere Arbeitsbedingungen, den Einsatz neuer Technologien und den Abbau von Bürokratie im Bereich der Pflege ein. Unser Leitgedanke hierbei ist, dass Pflege am Patienten und nicht im Büro zu erfolgen hat. Verbesserungen im Bereich der Pflege dürfen jedoch nicht zu Mehrbelastungen der pflegebedürftigen Menschen oder deren Angehörigen führen. Wir Freie Demokraten sprechen uns daher für einen Steuerzuschuss zur Pflegeversicherung aus. Die Sicherstellung einer bezahlbaren Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, ein Steuerzuschuss ist daher überfällig. Die Bundesregierung täte gut daran, dies endlich einzusehen und bundespolitisch umzusetzen.
Um die professionelle Pflege innerhalb Schleswig-Holsteins weiter im Interesse unserer Pflegekräfte weiterzuentwickeln, wollen wir auch in der Frage der Pflegeberufekammer weiter vorankommen. Wir bitten daher die Pflegekammer die vom Land bereitgestellten drei Millionen Euro für eine erweiterte Anschubfinanzierung anzunehmen und eine Vollbefragung aller 27.000 Pflegekräfte im Land abzuhalten. Die Pflegekräfte sollen damit in die Lage versetzt werden, selbst über die Zukunft ihrer Kammer zu bestimmen.“