Die Sperrung des Königwegs hat in den letzten Tagen die Diskussion um die Verkehrspolitik der Stadt Kiel erneut hochkochen lassen.
Christina Musculus-Stahnke, FDP (Mitglied im Bauausschuss und Ratsfrau), Dirk Becker, FDP (Mitglied Ortsbeirat Mitte) und Dennys Bornhöft, FDP Kiel Vorsitzender und MdL haben dies zum Anlass genommen, mit einem der am stärksten von der Sperrung Betroffenen und Beeinträchtigtem zu sprechen – dem Geschäftsführer der Firma Kriwat GmbH, Michael Kriwat.
Die Kriwat GmbH ist ein Sanitätshaus und Spezialist in Sachen orthopädische Schuhtechnik. Viele Kunden Kriwats sind demzufolge in ihrer Mobilität eingeschränkt und erreichen die Filiale im Königsweg mit dem Auto. Durch die Sperrung ist diese Erreichbarkeit nun schwer eingeschränkt. Auch die Lieferverkehre sind davon betroffen. Große LKW müssen die Sperrung durch die kleine Stichstraße umfahren. Das macht die ganze Verkehrssituation an dieser Stelle weder ruhiger noch sicherer für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Das Signal der Stadt Kiel, die vorher die Gewerbetreibenden an der Stelle nicht miteinbezogen hat, ist fatal: Lohnt es sich für die Firma, sich an dieser Stelle zu vergrößern? Täte man besser daran in eins der Gewerbegebiete umzuziehen, die gut für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen sind, die im Zweifel aber nicht mehr innerhalb der Stadtgrenzen liegen? Läuft Kiel Gefahr, durch diese Politik solide und gut laufende Mittelständler zu vertreiben? All diese Gedanken und Sorgen treiben uns als FDP Kiel um. Wir setzen uns dafür ein, dass Kiel eine Stadt bleibt, in der alle Verkehrsteilnehmer ihren Platz behalten und gut nebeneinander existieren können. Auf keinen Fall möchten wir Gefahr laufen, Unternehmer, die der Stadt viel zurückgeben, zu verlieren, weil diese unnötig durch Maßnahmen wie die aktuelle Sperrung gegängelt werden.