Anlässlich der heutigen Unterrichtung des Kabinetts zur Landesverordnung über die Berufe in der Pflegehilfe durch Gesundheitsminister Heiner Garg erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:
„Mit der Einführung einer Krankenpflegehelferausbildung ab dem 01. Januar 2020 beweist Jamaika erneut seinen Willen, Schleswig-Holstein zu einem zukunftsweisenden und für alle Bürger verlässlichen Gesundheitsland zu machen. In jüngster Zeit hat sich mehr und mehr abgezeichnet, dass die bedarfsgerechte Versorgung in unseren Kliniken immer mehr zu Lasten der engagierten Pflegekräfte und Ärzte geht.
Auch die Einführung der Pflegepersonaluntergrenzenverordnung (PpUGV) ab dem 01. Januar 2019 hat die Situation nicht verbessert, sondern vielmehr zu Verunsicherungen bei den Kliniken und dadurch zu Betten- oder sogar Abteilungsschließungen geführt. Der Personaldruck ist allgegenwärtig und der Bedarf nach einer intelligenten Lösung, welche einerseits die Personalsituation entspannt und andererseits die fachliche Qualifikation der Krankenpfleger erhöht, ist groß.
Durch die nun vorgestellte Landesverordnung über die Berufe in der Pfleghilfe geht Jamaika nunmehr die aktuellen Probleme aktiv an. In einem ersten Schritt schaffen wir nunmehr passende Rahmenbedingungen, durch die interessierte Personen mit einem allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) eine einjährige Pflegehelferausbildung absolvieren können. Hierdurch erleichtern wir engagierten Personen den Einstieg in die Gesundheitsbranche und entspannen gleichzeitig die angespannte Personalsituation in den Kliniken, da der zukünftige Pflegehelfer voll auf die Pflegepersonaluntergrenzenverordnung anrechenbar ist.“